Detailergebnis zu DOK-Nr. 55313
Schätzung der Verkehrsmittelwahl durch multivariate rekursive Partitionierung (Orig. engl.: Predicting mode choice through multivariate recursive partitioning)
Autoren |
M.G. Karlaftis |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 130 (2004) Nr. 2, S. 245-250, 1 B, 7 T, zahlr. Q
Die Schätzung der Verkehrsmittelwahl bleibt trotz jahrelanger intensiver Erforschung und vieler methodischer Innovationen ein interessantes und wichtiges Forschungsfeld der Verkehrsforschung. Trotz der Erfolge mit der Entwicklung der ökonometrischen Verfahren, veranlassen die Einschränkung eben dieser Modelle Forscher nach anderen Verfahren zu suchen. Mit dem vorliegenden Bericht wird ein nichtparametrisches Klassifikationsverfahren zur Schätzung der Verkehrsmittelwahl vorgeschlagen. Das Verfahren einer rekursiven Partitionierung basiert auf der Erzeugung univariater oder multivariater Entscheidungsbäume. Die Vorteile gegenüber Modellen der diskreten Wahl liegen darin begründet, dass es nicht parametrisch ist, keine Spezifikation einer funktionalen Form benötigt, Variablen aufgrund der schrittweisen Methode zur Bestimmung optimaler Teilungsregeln nicht vorweg selektiert werden müssen und es nicht durch Kollinearität zwischen den unabhängigen Variablen beeinflusst wird. Die Ergebnisse einer Anwendung des Verfahrens an drei Beispieldatensätzen sind viel versprechend. Trotzdem merken die Autoren an, dass das Verfahren weiter ausführlich getestet werden muss und daher Modellweiterentwicklung und Verfeinerung des Verfahrens notwendig sind.