Detailergebnis zu DOK-Nr. 55338
Verfestigung von schwefelhaltigem Boden durch Zementzugabe; Mechanische Eigenschaften (Orig. engl.: Stabilization of sulfate-containing soil by cementitious mixtures mechanical properties)
Autoren |
L. Wang A. Roy R.K. Seals |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1837) S. 12-19, 8 B, 3 T, 27 Q
Splitt aus Winn-Gestein, ein anhydrithaltiges Material aus einem Steinbruch bei Winn in Nord-Louisiana wurde vielfach für Deckschichten von Gemeindestraßen verwendet. Wurde auf diesen Straßen dieses Material mit Portlandzement (Type I) verfestigt und mit einem Asphaltbeton überzogen, zeigten sich Hebungen. In einer Studie wurden die Gründe für dieses Verhalten untersucht und nach besseren Gemischen geforscht. An repräsentativen Proben des Ausgangsmaterials wurden Gemische von 5 bis 20 % Bindemittelzugabe und verschiedene Arten der Nachbehandlung untersucht. Es wurden folgende Bindemittel eingesetzt: Portlandzement (Type I), Kalk, granulierte Hochofenschlacke, Flugasche (Klasse C), Silikastaub, amorphes Siliziumdioxid. Geprüft wurde die Druckfestigkeit der Gemische. Der Einfluss der Kornanteile unterhalb der Kiesgröße auf das Treiben der Proben wurde untersucht und in Abhängigkeit von der Zeit festgehalten. Mit einer Bindemittelmischung aus Zement und Hochofenschlacke konnte die Druckfestigkeit gegenüber reinem Portlandzement verdoppelt werden. Die kleineren Korngrößen sind verantwortlich für das Treiben. Seine Größe ist direkt vom Gehalt an Portlandzement abhängig; ferner vom Wassergehalt und Temperatur bei der Nachbehandlung. Auch beim höchsten Wassergehalt wurde das Treiben deutlich verringert, je mehr Zementanteil durch Hochofenschlacke ersetzt wurde. Kein Treiben wurde festgestellt, wenn anstelle von Zement Flugasche oder amorphes Siliziumdioxid verwendet wurde.