Detailergebnis zu DOK-Nr. 55375
Grundlagen der systematischen Erhaltungsplanung
Autoren |
R. Kretz |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bauliche Erhaltung von Asphaltbefestigungen: FGSV-Kolloquium am 11. März 2004 in Darmstadt. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 2004 (FGSV 002/80) S. 12-17, 14 B, 1 T, 5 Q
Der Bericht konzentriert sich auf Asphaltbefestigungen, dennoch betreffen die Ausführungen über das grundsätzliche Vorgehen bei der Erhaltungsplanung letztlich alle Fahrbahnbefestigungsarten. Die Systematik der Vorgehensweise ist in den "Richtlinien für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen an Straßenbefestigungen" (RPE-Stra 01) beschrieben. Diese sind zwar für Bundesfernstraßen aufgestellt, können grundsätzlich jedoch mit den dort aufgezeigten Prozessschritten auch auf andere klassifizierte Straßen problemlos übertragen werden bzw. sind auch geeignet für den Einstieg in eine systematische Erhaltungsplanung im kommunalen Bereich. Andererseits wurden inzwischen für diese speziellen Anforderungen die "Empfehlungen für das Erhaltungsmanagement von Innerortsstraßen" (E EMI) erarbeitet. Ausgangspunkt all dieser Betrachtungen ist stets die jeweilige Netzqualität, das heißt der Ist-Zustand der Oberflächeneigenschaften und der Struktur der Fahrbahnkonstruktion sowie die verkehrlichen Randbedingungen. Dazwischen liegen Optimierungsschritte hinsichtlich Maßnahmealternativen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, bautechnischen und baubetrieblichen Anforderungen. Die Ergebnisse der Zustandserfassung und -bewertung sind eine wesentliche Eingangsgröße in das PMS. Hierbei handelt es sich zunächst grundsätzlich um netzweite Betrachtungen und Optimierungsprozesse mit der Unterstützung durch Schadensanalysen auf Objektebene. Auf dieser Grundlage können Erhaltungsstrategien entwickelt und Erhaltungsprogramme aufgestellt werden. In einem weiteren Prozessschritt wird das jährliche Bauprogramm abgeleitet. Die Verfügbarkeit aktueller Daten über Zustand, Bestand und verkehrliche Gegebenheiten ist Voraussetzung einer systematischen Erhaltungsplanung im Sinne einer wirtschaftlichen, bautechnischen und baubetrieblichen Optimierung. Die Grundlagen der systematischen Erhaltungsplanung sind geschaffen. In einzelnen Prozessschritten bzw. Modulen sind noch praxisorientierte Verbesserungen und Erweiterungen anzustreben.