Detailergebnis zu DOK-Nr. 55561
Einsatz eines Radarentfernungsmessers zur Überwachung der Bewegung einer Rutschung (Orig. franz.: Utilisation du radar sol pour la surveillance des mouvements de terrain)
Autoren |
J.-P. Duranthon F. Lemaitre J.-C. Poussiere |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2004) Nr. 249, S. 19-34, 20 B, 13 Q
Ein instabiler Hang in den französischen Alpen bildet im Fall seines Abrutschens eine große Gefahr für die Bevölkerung. Eine Stabilisierung ist nicht möglich. Sicherungsmaßnahmen wurden durchgeführt. Um die Bevölkerung rechtzeitig evakuieren zu können wird der Hang permanent durch Extensometermessungen und durch Lagemessungen von Festpunkten beobachtet. Die optische Entfernungsmessung vom Gegenhang mit lichtoptischen Verfahren hat sich wegen der Abhängigkeit von den atmosphärischen Bedingungen (Nebel etc.) nicht bewährt. Es wurde ein Radarsystem installiert, mit einer Auflösung von 0,05 mm bei der Messentfernung von 1 500 m. Diese wird durch atmosphärische Turbulenzen, Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit u. a. reduziert. Es wird beschrieben, mit welchen Verfahren eine Messgenauigkeit von +/- 0,2 mm erreicht wird. Das System ist fest installiert und misst automatisch. Die Methode ist aber auch auf mobile Messsysteme anwendbar.