Detailergebnis zu DOK-Nr. 55576
Konfliktanalyse bezüglich Vermeidung eines Versorgungsnotstandes der schweizerischen Bauwirtschaft mit felsgebrochenen Hartgesteinen zur Herstellung hochwertiger Beläge und Bahnschotter (Forschungsauftrag ASTRA 2001/008)
Autoren |
M.E. Gerber F. Nyffenegger R. Rist |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 11.2 Asphaltstraßen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, 113 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1074)
Für höchste Ansprüche im Bahnbau (Vorschriften SBB R 211.1, Schotter I) und im bituminösen Straßenbau (SN 670 130, Deckschichten Typ H und S) sind ausschließlich gebrochene Hartgesteine anzuwenden. Der jährliche Bedarf liegt bei 2 Millionen Tonnen und wird von zehn Werken produziert. Die heutigen Abbaureserven decken den Bedarf für knapp 10 Jahre. Die meisten Steinbrüche sind bezüglich Landschaftsschutz (5 Werke in BLN-Gebieten) und Geologie an exponierte Stellen gebunden. Die heutige Bewilligungspraxis von Bund, Kantonen und Gemeinden betrachtet jedes Abbauvorhaben isoliert. Mit dem Forschungsprojekt wird der Nachweis erbracht, dass der Abbau von Hartgesteinen in der Schweiz von nationalem Interesse ist und bezüglich Natur- und Heimatschutzgesetzgebung (Art. 6) ein gleich- oder höherwertiges Interesse von ebenfalls nationaler Bedeutung darstellt. Unterlagen und Maßnahmen zur Konfliktlösung und Sicherung von Abbaureserven werden erarbeitet.