Detailergebnis zu DOK-Nr. 55582
Gesägte Granit-Pflasterplatten in ungebundener und hydraulisch gebundener Verlegung - Erfahrungen in Kempten
Autoren |
R. Schwarz |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Straße und Autobahn 56 (2005) Nr. 1, S. 35-40, 12 B
Im Beitrag sind die Gründe für den Einsatz von gesägten Granit-Pflasterplatten in ungebundener Bauweise in der Fußgängerzone und in hydraulisch gebundener Bauweise auf der stark belasteten Residenzplatz-Umfahrt in Kempten (Allgäu) zusammengestellt. Nach einem Rückblick auf die ursprünglich vorhandenen Ausbauarten werden die städtebaulichen Auswahlverfahren und -kriterien aufgeführt. Um die architektonisch hochwertige Oberflächen-Gestaltung auch finanziell realisierbar zu machen, sind die Granitmaterialien nach öffentlichen VOL-Ausschreibungen beschafft worden. Mit einer ausgezeichneten Verarbeitungs- und Materialqualität bei gleichzeitig niedrigem Lieferpreis haben sich die Importeure von chinesischem Granit aus Haiyang durchsetzen können. In der Fußgängerzone wurde regelkonform nach den ZTV P-StB 2000 und dem aktuellen Merkblatt M FP 1 (2003) verfahren. Die Straßenumfahrt um den Residenzplatz musste dagegen mit einer Sonderbauweise hydraulisch gebunden ausgeführt werden. Entsprechende Regeln werden in dem künftigen Merkblatt M FP 2 zur Anwendung empfohlen. Im Beitrag sind die Erfahrungen seit 1999 zusammengefasst.