Detailergebnis zu DOK-Nr. 55806
Warmasphalt durch Zugabe von synthetischen Zeoliten (Orig. engl.: Warm asphalt mixes by adding a synthetic zeolite)
Autoren |
J.-P. Marchand W. Barthel M. von Devivere |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 1241-1249, zahlr. B, 1 T
Die Autoren berichten über praktische Erfahrungen aus Frankreich und Deutschland mit der Verwendung synthetischer Zeolite zur Reduzierung der Misch- und Einbautemperaturen von Asphalten. Das Prinzip der Reduzierung der Verarbeitungstemperaturen von Heißasphalten mittels Zeoliten beruht auf der durch gezielte Freisetzung des Kristallwassers in den Zeoliten erzeugten Mikroschaumbildung, die wiederum zu einer Verringerung der Viskosität des Asphaltmörtels und damit verbundener verbesserter Verarbeitbarkeit führt. Mischanlagenseitig wurde festgestellt, dass die Zugabe der Zeolite weder zusätzlichen Arbeitsaufwand noch verlängerte Mischzeiten mit sich bringt. Durch reduzierte Mischtemperaturen konnte eine Energieeinsparung bis zu 30 % festgestellt werden, die ebenso wie die erwartete geringere Abnutzung der Mischanlage einen Ausgleich der durch die Zugabe der Zeolite erhöhten Materialkosten darstelle. Hinzu kommen nicht quantifizierbare Faktoren wie die Reduzierung des CO(Index 2)-Ausstosses und verringerte Arbeitsplatzbelastungen. Bezüglich der Asphalteigenschaften wurde die Vergleichbarkeit mit herkömmlich produzierten Heißasphalten an zahlreichen Versuchsstrecken nachgewiesen.