Detailergebnis zu DOK-Nr. 56037
Studie zur Wiederverwendung von 15 % Ausbauasphalt in Tragschichten im Heißverfahren an der Mischanlage (Orig. franz.: Etude sur le recyclage à 15 % à chaud en centrale des matériaux bitumineux, dans les graves-bitume)
Autoren |
P. Moneron M. Measson |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.2 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes (2004) Nr. 831, S. 71-80, 10 B, 10 T, 1 Q
Der an Asphaltmischanlagen anfallende und gelagerte Ausbauasphalt ist häufig unbekannter Herkunft und Zusammensetzung und liegt zudem in verschiedenen Formen vor, sei es z. B. als Fräsgut oder Schollen. Ziel der hier vorgestellten Untersuchungen war es festzustellen, ob durch die Zugabe von bis zu 15 % nicht-spezifiziertem Asphaltgranulat zu Asphaltmischgut für Tragschichten Unterschiede in Mischgutproduktion, Probekörperherstellung und labortechnisch ermittelten Eigenschaften festgestellt werden können. Verwendet wurden dabei drei jeweils homogenisierte Sorten von Asphaltgranulat, die systematisch im Bindemittelgehalt variiert worden waren. An einer diskontinuierlich arbeitenden Asphaltmischanlage wurden jeweils 100 Tonnen Asphaltragschichtmaterial hergestellt und zwar ein Referenzmischgut ohne Zugabe von Asphaltgranulat und drei Varianten mit 15%iger Zugabe der drei homogenisierten Granulatvarianten. Weder bezüglich der permanent überprüften resultierenden Mischgutzusammensetzungen noch anhand der Laboruntersuchungen an Probekörpern konnten nennenswerte Unterschiede der Asphalte festgestellt werden. Die Autoren empfehlen, die Zugabe von bis zu 15 % unspezifiziertem Asphaltgranulat zu Asphalttragschichtmischgut zukünftig grundsätzlich zuzulassen.