Detailergebnis zu DOK-Nr. 56110
Probleme des Bordsteinparkens: ein Überblick (Orig. engl.: Curb-parking problems: Overview)
Autoren |
P.C. Box |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Journal of Transportation Engineering 130 (2004) Nr. 1, S. 1-5, 4 T, 14 Q
Die aktuelle Fragestellung heute lautet: Soll Bordsteinparken erlaubt werden oder nicht, und wenn es erlaubt wird, wo ist die Schrägaufstellung angebracht? Die Abhandlung fasst hierzu diverse Studien zusammen und interpretiert die Ergebnisse, besonders unter dem Gesichtspunkt des Unfallrisikos. Es wird die Zweckmäßigkeit des Parkens im Straßenraum in Abhängigkeit von der Straßenkategorie erörtert. Dabei wird die Schrägaufstellung in der Fachliteratur eher abgelehnt oder nur mit erheblichen Einschränkungen empfohlen. Es werden Unfallgefahren aufgelistet, die dem Borsteinparken generell zugesprochen werden oder besonders der Schrägaufstellung anzulasten sind. Im Gegensatz dazu wird in vielen Klein- und Mittelstädten die Schrägaufstellung bevorzugt, um für möglichst viele Grundstücke eine Parkmöglichkeit im Straßenraum zu schaffen. Aus einem Bericht der staatlichen Straßenbauverwaltung ("Safety aspects of curb parking", 1978) werden überwiegend ablehnende Stellungnahmen von Verkehrsingenieuren aus über 100 Kommunen und nahezu allen Bundesstaaten zur Anwendung der Schrägaufstellung zitiert. Auszüge aus einigen Fallstudien, die vom Verfasser zusammengetragen wurden, erhärten die These, dass die Schrägaufstellung im Vergleich zur Längsaufstellung in Hauptverkehrsstraßen und in Sammelstraßen deutlich mehr Unfälle verursachen kann. Die meisten Unfälle passieren beim Ausparken in die Fahrbahn, eine weitere nennenswerte Zahl betrifft die Beschädigung geparkter, benachbarter Fahrzeuge. Bei Anliegerstraßen ergibt sich ein uneinheitliches Bild.