Detailergebnis zu DOK-Nr. 56122
Mittelleitlinien als "Rüttelstreifen" (Orig. engl.: Centerline rumble strips)
Autoren |
E.R. Russell M.J. Rys |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005, 63 S., 20 B, 18 T, zahlr. Q (NCHRP Synthesis of highway practice H. 339). - ISBN 0-309-07020-1
Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen weisen überdurchschnittlich schwere Unfallfolgen aus. Vielfach geraten Fahrer auf einbahnigen Straßen unbeabsichtigt - z. B. durch Unaufmerksamkeit oder Übermüdung - auf den Gegenfahrstreifen und verursachen hierdurch Unfälle. Durch eine profilierte Gestaltung der Mittelmarkierung kann man dem Kraftfahrer signalisieren, dass er seinen Fahrstreifen verlässt und in den Gegenfahrstreifen gerät. Mit einer Abfrage bei den U.S.-amerikanischen Bundesstaaten und den kanadischen Provinzen wurden die dort vorliegenden Erfahrungen hinsichtlich der Sicherheitswirksamkeit dieser "Rüttelstreifen" zusammengetragen. Wenn auch viele der mitgeteilten Ergebnisse einer statistischen Sicherheit nicht genügen, kann man, auch unter Einbeziehung anderer Untersuchungen, feststellen, dass sich die Unfallzahl auf den Straßenabschnitten mit "Rüttelstreifen" um 14 % verringert. Nachts sind die Rückgänge größer als am Tage. Bedenken gegen den Einsatz der "Rüttelstreifen" gibt es von den Radfahrern: Beim Überholen eines Radfahrers weichen Autofahrer ungern auf den Gegenfahrstreifen aus, wenn sie dabei einen "Rüttelstreifen" überfahren müssen.