Detailergebnis zu DOK-Nr. 56221
Einsatz neuer Methoden zur Sicherung von Arbeitsstellen kürzerer Dauer
Autoren |
B. Steinauer M.M. Baier D. Kemper |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2004, 57 S., 51 B, 3 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 118). - ISBN 3-86509-207-1
Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollten neue Methoden zur Sicherung von Arbeitsstellen auf Autobahnen erprobt werden mit dem Ziel, hieraus Empfehlungen zur unmittelbaren Umsetzung dieser Maßnahmen in die Praxis abzuleiten. Hierzu wurden in einer Grundlagenanalyse die vorhandenen Erfahrungen hinsichtlich des Einsatzes von Andreasstreifen systematisch aufbereitet und auf dieser Basis Arbeitsstellenanordnungen zum Einsatz dieser Absicherungsmethode auf deutschen Autobahnen abgeleitet. Pilotversuche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dienten der praktischen Erprobung des Einsatzes von Andreasstreifen. Die Untersuchungen haben insgesamt gezeigt, dass der Einsatz von Andreasstreifen bei stationären Arbeitsstellen kürzerer Dauer auf zweistreifigen Richtungsfahrbahnen uneingeschränkt empfohlen werden kann. Dies gilt sowohl bei Sperrung des rechten und des linken Fahrstreifens als auch für Arbeitsstellen auf Seitenstreifen. Ein Überfahren der Andreasstreifen ist grundsätzlich für alle Fahrzeugarten, also auch für Motorräder, unproblematisch. Die Analyse der betrieblichen Abläufe bei Verwendung der Andreasstreifen hat zudem belegt, dass keine zusätzliche Gefährdung durch Auf- und Abbau für das Betriebspersonal entsteht. Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse wurden Regelpläne erarbeitet, die in die RSA bzw. deren Fortschreibung übernommen werden können. Ergänzend werden Hinweise zum Auf- und Abbau bei der Arbeitsstelleneinrichtung gegeben; die erforderlichen Änderungen im technischen und sonstigen Regelwerk (RSA, StVO, ZTV-SA) werden aufgezeigt.