Detailergebnis zu DOK-Nr. 56493
Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Georadar-Ergebnissen auf Betonbrücken (Forschungsauftrag AGB 2000/553(90/00))
Autoren |
J. Hugenschmidt |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, 163 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 582)
Im Forschungsprojekt wurde die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Radarergebnissen auf Brücken ermittelt. Zu diesem Zweck wurden zum Abbruch vorgesehene Objekte mittels Georadar untersucht, die Ergebnisse offengelegt und während bzw. nach dem Abbruch durch einen Vergleich mit den Brückenteilen überprüft. Zusätzlich wurde ein Laborexperiment durchgeführt. Die Belagsdicke konnte auf 95 % der untersuchten Strecke bestimmt werden. Die mittlere Abweichung zwischen Radarergebnis und der Realität betrug 9 mm. Die Frage, wie gut das Verfahren Schäden im Asphaltbelag detektieren kann, konnte im Rahmen dieses Forschungsprojekts nicht abschließend beantwortet werden. Die Eisenüberdeckung der obersten Bewehrungslage konnte auf 77 % der untersuchten Strecke bestimmt werden. Die mittlere Abweichung zwischen Radarergebnis und der Realität betrug 10 mm. Über weite Strecken konnte zusätzlich die Maschenweite der obersten Bewehrungslage bestimmt werden. Die Position von Vorspannkabeln in der Brückenplatte konnte mit einer manuellen Radaruntersuchung mit einer Genauigkeit von besser als 50 mm bestimmt werden. Der Anteil gefundener Kabel ist abhängig vom investierten Zeitaufwand und vom untersuchten Objekt. Eine Pilotuntersuchung legte die Schlussfolgerung nahe, dass auch Zonen mit erhöhtem Chloridgehalt im Beton mittels Georadar lokalisiert werden können (z. B. in Fahrbahnplatten unter Abdichtung und Belag). Hier sind noch weitere Abklärungen sinnvoll. Im Laborversuch wurde das Innere eines Betonträgers dreidimensional und detailliert abgebildet.