Detailergebnis zu DOK-Nr. 56547
Überlegungen zu Frostvorgängen in Straßenkonstruktionen (Orig. engl.: Frost action considerations in roadway construction)
Autoren |
E. Hoppe |
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Sachgebiete |
7.3 Frost |
Proceedings of XXIInd PIARC World Road Congress, 19-25 October 2003, Durban (South Africa) / Actes du XXIIe Congrès Mondial de la Route, 19-25 Octobre 2003, Durban (Afrique du Sud) / Actas XXII Congreso Mundial de Carreteras, 19-25 Octobre 2003, Durban (Sudáfrica). La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2004, CD-ROM, 4 S., 2 B, 10 Q
Die Wirkungen von Klima und Wasser auf das Verhalten von Straßen sind stets bei deren Konstruktion und Bemessung von höchster Bedeutung gewesen. Für eine zufriedenstellende Leistung und Belastbarkeit werden Umweltfaktoren einschließlich der Vorgänge bei Frost-Tauwechseln betrachtet. Schnellere vorzeitige Schäden an Straßen können bei Frost- und Tauvorgängen besonders in Verbindung mit hoher Verkehrsbelastung entstehen. Das Klima in kalten Regionen kann dann zu beschleunigter Zerstörung führen, wenn die Tragfähigkeit der Straßenunterlage durch Aufweichungen nach Frost- und Tauwetter stark herabgesetzt wird. Als typische Ursachen werden 3 Faktoren herausgestellt: 1. Frosttemperaturen im Unterbau, 2. Frostempfindlichkeit des betroffenen Bodens und 3. Vorhandensein von Wasser für die Bildung von Eislinsen. Fehlt einer dieser Faktoren, so treten keine Frosthebungen aufgrund von Eisanreicherungen auf. In den USA hat das Corps of Engineers als Kriterium zur Auflage gemacht, dass der Anteil an Feinkorn <0,02 mm nicht größer als 3 % betragen darf. Dieses Kriterium wird mit dem bekannten Norwegischen Kriterium verglichen. Mit abnehmender Tiefe der Frosteindringung verringert sich die Auswirkung von Frost-Tauwechseln. Dies kann auch durch den Einbau wärmeisolierender Baustoffe in bestimmter Tiefe unter der Fahrbahnoberfläche erreicht werden. Eine andere wirkungsvolle Vorsorge zur Verhütung von Frostschäden ist die Verbesserung der Straßenentwässerung, damit die Anwesenheit von Wasser im frostempfindlichen Bodenbereich hinreichend verringert wird.