Detailergebnis zu DOK-Nr. 56655
Kommunale Strategien zur Reduktion der CO(Index 2)-Emissionen um 50 % am Beispiel der Stadt München: Endbericht im Auftrag der Landeshauptstadt München
Autoren |
C. Timpe B. Brohmann V. Bürger |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Freiburg: Öko-Institut, 2004, 284 S., zahlr. B, T, Q
Die Landeshauptstadt München hat sich im Rahmen ihrer Mitgliedschaft beim "Klimabündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder" verpflichtet, ihre CO(Index 2)-Emissionen bis zum Jahre 2010 auf die Hälfte von 1987 zu reduzieren. Doch schon Mitte der 90er Jahre war abzusehen, dass mit den bis dahin erarbeiteten Energiespar- und CO(Index 2)-Reduktionskonzepten die Verpflichtung nicht eingehalten werden kann. Die Studie zeigt Wege auf, die zwar nicht bis 2010, jedoch bis zum Jahre 2030 zum Ziel führen, vorausgesetzt der Personen- und Wirtschaftsverkehr steigt bis dahin nur geringfügig an und die Bevölkerung der Stadt nimmt nur mäßig zu. Die bestehenden technisch-wirtschaftlichen Potenziale wie z. B. weitere Verkürzungen des Sanierungszyklus von Wohngebäuden bei verbesserter wärmetechnischer Optimierung, Verringerung des Heizwärmebedarfs von Neubauten bis nahezu an den Passivhaus-Standard, Ausbau der ÖPNV-Struktur, Förderung von Fuß- und Radverkehr oder die deutliche Ausweitung des Parkraum-Managements müssten nahezu vollständig ausgenutzt werden. Ebenso sind Maßnahmen zu ergreifen, die bei heutigen Energiepreisen noch nicht wirtschaftlich sind, etwa die Beimischung von Biogas in das Erdgasnetz und der weitere Zubau von Photovoltaik.