Detailergebnis zu DOK-Nr. 56741
Verbot von Linksein- und -abbiegevorgängen auf nicht-signalisierten innerstädtischen Straßen: Simulationsanalyse (Orig. engl.: Prohibiting left-turn movements at mid-block unsignalized driveways: simulation analysis)
Autoren |
M. Chowdhury N. Derov P. Tan |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Journal of Transportation Engineering 131 (2005) Nr. 4, S. 279-285, 9 B, 3 T, 9 Q
Das Verbot von Linksein- und -abbiegevorgängen auf nicht-signalisierten innerstädtischen Straßen wird als eine Strategie des Zuflussmanagements zur Lösung städtischer Stauprobleme gesehen. Im Rahmen einer Simulationsstudie wurden die betrieblichen Auswirkungen auf der Grundlage drei verschiedener Fälle an ein- und zweibahnigen Straßen untersucht. Untersucht wurden auch die Auswirkungen verschiedener Verkehrsstärken im Untersuchungsgebiet auf die Wirksamkeit eines Verbots des direkten Linkseinbiegens und alternativer Fahrtrouten. Die untersuchten Grundfälle sind: 1. direktes Linksein- und -abbiegen von oder auf die Hauptrichtung ist erlaubt, 2. kein direktes Linksein- und -abbiegen ist möglich, der umgeleitete Verkehr wendet am nächsten Knotenpunkt und 3. kein direktes Linksein- und -abbiegen ist möglich, der umgeleitete Verkehr wendet im Zuge der weiterführenden Straße. Neben diesen Verkehrsführungen wurden auch bewertet: die Entzerrung der Linksabbiegevorgänge am benachbarten Knotenpunkt durch eine Führung der Linksabbieger zuerst auf die Nebenrichtung und das generelle Verbot von Linksabbiegevorgängen im Zuge der Hauptrichtung bei Nutzung von Blockumfahrten. Es wurden nur geringe Unterschiede hinsichtlich der Auswirkungen für die ersten drei Fälle festgestellt. Die Verkehrsverhältnisse verbessern sich deutlich für den Fall, dass Linksabbieger über Blockumfahrungen geführt werden.