Detailergebnis zu DOK-Nr. 56747
Numerische Einkoppelung von Floating-Car-Daten in Makroskopische Verkehrsmodelle
Autoren |
C. Schnörr |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 49 (2005) Nr. 12, S. 619-727, 8 B, 1 T, 20 Q
Als Grundlage für zahlreiche verkehrstelematische Dienste werden Verkehrsdaten von ortsfesten Detektorsystemen auf Autobahnen und Schnellstraßen gemessen und zu Verkehrsmeldungen und Reisezeiten verarbeitet. Um frühzeitig auf das Verkehrsgeschehen zwischen zwei Detektorstandorten schließen zu können, kann die Qualität der Verkehrsinformationen in zweierlei Hinsicht bzgl. Aktualität und Ortsgenauigkeit gesteigert werden: 1) Über makroskopische Verkehrsmodelle, in denen die Detektordaten über partielle Differenzialgleichungen über den Ort und die Zeit fortgerechnet werden. 2) Über die Erfassung von Geschwindigkeiten durch im Verkehr "mitschwimmende" Fahrzeuge, sogenannte "Floating-Cars" (FC). Vorgestellt wird ein Verfahren, welches FC-Daten (FCD) geeignet in die makroskopischen Simulationen einkoppelt und damit diese beiden Konzepte konsistent und Gewinn bringend vereinigt: a) eine bestimmte Erhaltungsformdarstellung zeichnet sich vor anderen aus; b) die Ergänzung der FCD-Geschwindigkeitswerte mit Dichtewerten aus einem geschätzten Fundamentaldiagramm ist vorteilhaft; c) dynamische "innere Randbedingungen" werden untersucht. Diese wirken sich aber nur in Nichtgleichgewichtssituationen aus; d) eine direkte impulsartige Einkopplung der FCD ruft numerische Störungen hervor; e) eine "weiche" Einkopplung über eine Impulsglättung vermeidet diese Störungen. Alle Ergebnisse werden durch Simulationsbeispiele illustriert. FCD trägt nicht nur bei der Stauerkennung, sondern auch in Situationen zu makroskopischen Simulationen nützlich bei, in denen schneller gefahren werden kann als es nach den Simulationen scheint.