Detailergebnis zu DOK-Nr. 56754
Neue Wege des Effektmonitorings für partikelgebundene Schadstoffe in Dieselabgasen
Autoren |
E. Straube W. Dekant W. Völkel |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Frankfurt, M.: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2005, 129 S., 34 B, 23 T, 131 Q (FAT Schriftenreihe H. 195)
Dieselabgase sind als potenziell kanzerogen für Menschen eingestuft. Es gibt Hinweise auf schädliche Auswirkungen auf Lunge, Herz-Kreislauf- und Immunsystem nach akuter und chronischer Exposition. Für Risikoabschätzungen sind empfindliche und spezifische analytische Methoden zur quantitativen Erfassung der Expositionen erforderlich. Ziel des Projekts war, die Entwicklung neuer Verfahren zum Humanbiomonitoring von Dieselabgasen. Da diese derzeit die einzige relevante Quelle für eine Exposition des Menschen durch Dinitropyren darstellen, dessen Isomere Tumor erzeugend und mutagen sind und an Partikel von Dieselabgasen adsorbieren, sollten die Verfahren auf Dinitropyren-Biomarkern basieren. Ihre Eignung für das Biomonitoring konnte eindeutig, z. B. durch Tierversuche, nachgewiesen werden. Auf der Basis von Flüssigkeits-Chromatographen und Massenspektrometern wurden äußerst empfindliche Nachweismethoden für Dinitro-, Aminonitro- und Diaminopyren entwickelt. Wegen der zu erwartenden sehr niedrigen Konzentrationen an Dinitropyren-Biomarkern, erscheint ihre Anwendbarkeit für das Humanbiomonitoring jedoch nicht wahrscheinlich.