Detailergebnis zu DOK-Nr. 56755
Ermittlung der Geräuschemission von Kfz im Straßenverkehr (Forschungsbericht 200 54 135 - Endbericht im Auftrag des Umweltbundesamtes)
Autoren |
H. Steven |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Würselen: TÜV Nord Mobilität, RWTÜV Fahrzeug GmbH, Institut für Fahrzeugtechnik, 2005, 96 S., 86 B, 28 T, 4 Q
Dieser Bericht beschreibt die Ergebnisse einer Nachfolgestudie ähnlicher Untersuchungen die 1978, 1983, 1986 und 1992 durchgeführt wurden und die verwandt sind mit statistischen Vorbeifahrtmessungen an verschiedenen Straßenlagen im realen Verkehr. Das Hauptziel war festzustellen, ob die Geräuschgrenzwertsenkungen der Typprüfung, die mittlerweile Pflicht wurden und bei den Herstellern zu reduzierten Messergebnissen führte, ebenso zu reduzierten Geräuschemissionen im realen Verkehr führten. Weiterhin sollte untersucht werden, ob der immer noch anhaltende Trend zu breiteren und schnelleren Reifen für Pkw und größeren Nenndrehzahlen für Lkw, höhere Geräuschemissionen im realen Verkehr bedingen. Insgesamt sind 31 240 Fahrzeuge gemessen worden. Die Analyse der Ergebnisse zeigte klar, dass es einen Effekt auf das "in-use" Antriebsgeräusch von Pkw gab, aber keinen Effekt bei der Reifen/Fahrbahngeräuschemission. Da das Reifen/Fahrbahngeräusch für Pkw wichtiger als für schwere Nutzfahrzeuge ist, ist der Minderungseffekt für sNfz größer als für Pkw. Genauer: Da das Reifen/Fahrbahngeräusch für Pkw im frei fließenden Verkehr dominiert, ergab die Minderung des Antriebsgeräusches keinen Effekt in dieser Klasse. Und selbst bei den Beschleunigungsphasen bei niedrigen Geschwindigkeiten war die Minderung der Gesamtgeräuschemission substantiell niedriger als die Reduktion der Geräuschgrenzwerte. Die Ergebnisse für sNfz zeigten, dass die Minderung der Geräuschgrenzwerte in der Vergangenheit den größten Effekt für die Reduktion der "in-use" Geräuschemission verglichen mit den anderen Fahrzeugkategorien hatte. In den Schlussfolgerungen wurden Vorschläge für Verbesserungen der Bedingungen für Geräuschtypprüfungen gemacht, um deren Effektivität zu verbessern.