Detailergebnis zu DOK-Nr. 56889
Zweilagiger offenporiger Asphalt: bautechnische und schalltechnische Eignungsprüfungen
Autoren |
K. Scharnigg B. Steinauer T. Beckenbauer |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Festschrift anlässlich des 65. Geburtstages von Univ. Prof. Dr. sc. techn. ETH Siegfried Huschek sowie 50 Jahre Straßenwesen an der Technischen Universität Berlin. Berlin: Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, 2005, S. 163-176, 8 B, 1 T, 3 Q
Der zweischichtige offenporige Asphalt soll eine wirksame Weiterentwicklung der Bauweise mit offenporigem Asphalt darstellen. Durch die beiden Schichten soll neben der Verbesserung der absorbierenden Wirkung der Gesamtdicke auch die Gefahr von Verschmutzungen minimiert werden, wobei die obere Schicht als eine Art Sieb dient, um das Eindringen von grobem Schmutz in die untere Schicht zu verhindern. Im Rahmen eines Pilotprojekts wurde auf der B17 eine Bauweise mit zweischichtigem offenporigen Asphalt konzipiert. Ziel ist, durch diese Bauweise eine Minderung des Emissionspegels von mindestens 5 dB(A) und gleichzeitig eine Nutzungsdauer der lärmmindernden Wirkung von mehr als 8 Jahren zu erreichen. Angestrebt wurde für die untere Schicht eine Schichtdicke von 4,5 cm aus OPA 11/16 und für die obere Schicht eine solche von 2,5 cm aus OPA 5/8. Verdichtet wurde mit einer 10 t Glattmantelwalze ohne Vibration. Die Mindestwerte für den Verdichtungsgrad in der oberen Schicht wurde nicht erreicht, und damit errechneten sich die Hohlraumgehalte am Bohrkern von 29 Vol.-%. Die untere Schicht dagegen wies Ergebnisse beim Verdichtungsgrad von etwa 107 % auf, und damit erreichten die Hohlraumgehalte nur etwa 23 Vol.-% gegenüber dem angestrebten Wert von 28 Vol.-%. Einzelne Ergebnisse der Eignungsprüfungen sowohl für den bautechnischen als auch für den schalltechnischen Bereich sind angegeben und interpretiert. Allerdings fehlen erste Ergebnisse von der Teststrecke über die schalltechnischen Eigenschaften, vor allen Dingen im Hinblick auf den Vergleich zu der durchgeführten schalltechnischen Eignungsprüfung im Labor.