Detailergebnis zu DOK-Nr. 56888
Offenporige Asphaltdeckschichten
Autoren |
K. Graf |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 1, S. 10-15, 7 B, 2 T
Die Erwartungen an den offenporigen Asphalt (OPA) im Hinblick auf die Nutzungsdauer und die akustische Wirksamkeit haben sich bisher nur zum Teil erfüllt. Der offenporige Asphalt bleibt somit immer noch eine Bauweise zwischen Erwartung und Machbarkeit. Da eine weitere Optimierung des Mineralstoffgemischs kaum möglich erscheint, bleibt als Alternative die Entwicklung neuer klebefähiger und alterungsbeständiger Bindemittel sowie neuer Einbautechniken. Die lärmmindernde Wirkung der einlagigen offenporigen Asphalte ist unter Berücksichtigung der nachlassenden Wirksamkeit noch nicht befriedigend. Dies gilt insbesondere für Fahrgeschwindigkeiten unter 70 km/h sowie bei hohem Lkw-Anteil. In solchen Fällen bietet sich die Ausführung eines zweischichtigen offenporigen Asphalts (ZWOPA) an. Der ZWOPA besteht aus ca. 2,5 cm OPA 0/8 als obere Schicht und ca. 4,5 cm OPA 0/16 als untere Schicht. Bezüglich der bautechnischen Anforderungen und der Qualität der einzusetzenden Mineralstoffe und des Bindemittels gelten die gleichen Voraussetzungen wie für den einschichtigen OPA. Ebenso ist eine umfangreiche Qualitätssicherung während der Mischgutherstellung und des Einbaus unumgänglich.