Detailergebnis zu DOK-Nr. 57114
Genauigkeit von Bodenradar für die Analyse von Schichtdicken (Orig. engl.: Accuracy of ground-penetrating radar for pavement-layer thickness analysis)
Autoren |
K.C. Mahboub D.A. Willett B. Rister |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Journal of Transportation Engineering 132 (2006) Nr. 1, S. 96-103, 2 B, 16 T, 10 Q
Obgleich die Bohrkernanalyse seit vielen Jahren als Standardverfahren für die Bestimmung der Schichtdicke in Texas und Florida erfolgreich verwendet wird, wird auch die Anwendung von Bodenradar (PR) als zerstörungsfreies Messverfahren für die Schichtdicken von Asphaltoberbauschichten und Zementbeton-Bauweisen untersucht. Es werden die Untersuchungen in Kentucky beschrieben. Sie beziehen sich auf das Radarverfahren mit verschiedenen Gerätetypen, die jedoch alle mit Horn-Antennen ausgestattet sind und mit 1 GHz-Impulsen arbeiten. Die Ergebnisse von Vergleichsmessungen an verschiedenen Einsatzorten werden statistisch ausgewertet, ausführlich bewertet und tabellarisch dargestellt. Damit verbunden ist die Untersuchung der Genauigkeit als maßgebliches Kriterium. Außerdem wurden Untersuchungen über die Wiederholbarkeit von Messungen an trockenen und feuchten Fahrbahnen unternommen. Als zulässige Toleranz gilt für Asphaltschichten plus/minus 17,7 mm und für Zementbetonschichten plus/minus 5,08 mm. Letztendlich wurde der Versuch unternommen, die im Zuge der Nachkalibrierung ermittelten Daten der Schichtdicken aus Radarmessungen denen aus Bohrkern-Analysen gegenüberzustellen und daraus die Genauigkeit zu ermitteln. Die abschließende Beurteilung besagt, dass die Anwendung des GPR auf Asphaltschichten im Hinblick auf die Zerstörungsfreiheit und Schnelligkeit vielversprechend ist. Die Anwendung auf Zementbeton ist mit Vorsicht auszuführen. Jedoch wird im Bericht nachgewiesen, dass viele Dickenbestimmungen mit GPR an Oberflächenschichten innerhalb der Toleranzgrenzen lagen. Allerdings wird zum Zwecke möglichst genauer Daten dringend empfohlen, Bohrkerne zur Nachkalibrierung heranzuziehen, wenn Nachmessungen an fertigen Schichten ausgeführt werden sollen. Derzeit scheinen vier Kalibrierbohrkerne das Optimum zu sein.