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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57264

Zukunft städtischer Infrastruktur

Autoren
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Informationen zur Raumentwicklung (2006) Nr. 5, S. 237-304, zahlr. B, T, Q

Einschneidende Strukturveränderungen, wie z. B. der demografische Wandel, sind Gift für große und extrem langlebige technische Netze. Zugleich führt an einer leistungsfähigen Infrastruktur kein Weg vorbei. Intelligente Vorschläge - nicht unbedingt "große" und schnelle Lösungen - eine weitere empirischen Ausleuchtung des Themenfelds und ein viel breiterer politischer und wissenschaftlicher Diskurs sind dringend notwendig, um die Herausforderungen angehen zu können. Denn Städte ohne Infrastruktur sind definitiv Städte ohne Zukunft. In dem Themenheft skizzieren 2 Beiträge (Peter Jakubowski und Dieter Schott) zunächst einen stadtökonomischen sowie einen stadthistorischen Problemaufriss: Aus stadtökonomischer Sicht sieht Jakubowski in Städten ohne moderne Infrastruktur die Zukunftsfähigkeit gefährdet, aber auch Schritte zu effizienzorientierten Lösungen; Schott zeigt im historischen Kontext die Wege zur vernetzten Stadt auf. Weiter werden jüngste Forschungsergebnisse und Lösungsoptionen vorgestellt: Mathias Koziol und Jörg Walther befassen sich mit ökonomischen Schwellenwerten bei der Rücknahme von technischer Infrastruktur; Jens-Martin Gutsche erörtert die Anpassungsfähigkeit sozialer Infrastruktur. Henning Tegner und Jörg Rehberg beleuchten die Lösungspotenziale öffentlich, privater Partnerschaften bei der Sicherung städtischer, technischer Infrastrukturen. Im abschließenden Beitrag schlagen Fabian Dosch und Peter Jakubowski den Bogen von der Flächennutzung zur Infrastrukturthematik: Kann einer zunehmend ineffizienteren Raumstruktur in Deutschland durch die Umsetzung einer Flächenkreislaufwirtschaft entgegengewirkt werden, kann Flächenkreislaufwirtschaft zu einer Steigerung der Infrastruktur-Effizienz beitragen?