Detailergebnis zu DOK-Nr. 57279
Untersuchung des Ereignisses "in Menschenmengen zu Tode getrampelt bzw. zerquetscht werden" (Orig. engl.: Exploring tampling and crushing in a crowd)
Autoren |
R.S. Lee R.L. Hughes |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 131 (2005) Nr. 8, S. 575-582, 10 B, 3 T, zahlr. Q
Es wurde ein Modell entwickelt, welches gefährliche Situationen in Menschenmengen nachbildet. Dabei wird in zwei verschiedene Situationstypen unterschieden: Zum einen in die Gefahr, zu Tode getrampelt zu werden, und zum anderen in die Gefahr, zerquetscht zu werden. Beide Situationstypen treten in Menschenmengen mit sehr hoher Dichte auf, wobei im ersten Fall noch eine Bewegung der Menschenmenge erfolgt und die Dichte ca. 5 Pers./m² beträgt. Die Gefahr, zerquetscht zu werden, ist hingegen besonders hoch in Menschenmengen, die so dicht sind (ca. 10 Pers./m²), dass keine Fortbewegung mehr möglich ist. Für die Beschreibung der Gefährlichkeit einer bestimmten Situation reichen diese Werte jedoch nicht aus, da viele weitere Faktoren berücksichtigt werden müssen. Aufgrund des seltenen Auftretens fataler Zwischenfälle ist deren mathematische Beschreibung nicht möglich.