Detailergebnis zu DOK-Nr. 57282
Modellierung der erforderlichen Fahrersichtweite bei komplexer Linienführung im Lageplan (Orig. engl.: Modeling driver visual demand on complex horizontal alignments)
Autoren |
S. Easa C. Ganguly |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 131 (2005) Nr. 8, S. 583-590, 8 B, 4 T, 11 Q
Für den Kraftfahrer hat die optische Information über den Streckenverlauf große Bedeutung für sein Fahrverhalten und für seine Beanspruchung ("workload"). Während bisher vornehmlich die Blickbewegung während der Fahrt durch Einzelkurven analysiert wurde, beschäftigt sich die hier beschriebene Untersuchung mit dem Blickverhalten auf längeren, komplexen Streckenabschnitten. Diese setzen sich aus mehreren Elementfolgen (Geradenübergänge, Wendelinien, Korbbögen) zusammen. Die Untersuchung wurde in einem einfachen Fahrsimulator mit einem kopfbasierten Blickbewegungssystem und mit einem nach Altersgruppen differenzierten Probandenkollektiv durchgeführt. Es hat sich gezeigt, dass Kurvenradius, Kurvenrichtung, Öffnungswinkel und Fahrbahnbreite den größten Einfluss auf das Blickverhalten haben. Anforderungen an verfügbare Sichtweiten in Abhängigkeit vom voraus liegenden Element konnten quantifiziert werden, nicht jedoch das Beanspruchungsniveau ("workload") des Fahrers als messbare Größe.