Detailergebnis zu DOK-Nr. 57433
Qualitätssicherung bei der Ausführung von Betonstraßen
Autoren |
K. Böhme |
---|---|
Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 2005: FGSV-Tagung am 22. und 23. September 2005 in Essen. Köln: FGSV Verlag, 2006, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 27) (FGSV B 27) S. 127-133
Zunehmender Preis- und Leistungsdruck, fachliche Mängel in der Arbeitsvorbereitung und in der Bauausführung, ungünstige Vorgaben bereits bei der Planung für die Herstellung (Baufeld, Verkehrsphasen, Witterung) und frühzeitige Verkehrsfreigaben stehen oftmals im Widerspruch zu den Qualitätsanforderungen, die an die Produktion für eine langlebige Betonstraße gestellt werden. Es ist anzumerken, dass Fehler in der Bauausführung weniger das einzelne Unternehmen trifft als die Bauweise selbst. Deshalb ist es um so wichtiger, im Rahmen dieser Randbedingungen die Standards für die Qualitätssicherung einzuhalten - möglichst auf gleich bleibend hohem Niveau. Hinweise hierzu finden sich im technischen Regelwerk, aber auch im baubegleitenden Schrifttum. Qualitätssicherung ist nicht neu, muss aber offensichtlich immer wieder neu in Erinnerung gebracht werden. Gleichzeitig verändert sich der Qualitätsgedanke innerhalb der Bauweisen vom Gütenachweis der Baustoffe und -gemische hin zu Anforderungen an die Gebrauchseigenschaften (griffig, lärmarm) des Gesamtsystems (dauerhaft, geringe Unterhaltungskosten). Eine gezielte Strategie zur Fehlervermeidung ist der größte Beitrag zur Kostenminderung bei der Herstellung und der Unterhaltung des Bauwerkes. Eine Qualitätssicherung ist um so effektiver, wenn sie alle Phasen von der Planung über Ausführung bis zur Unterhaltung und letztlich der Entsorgung umfasst.