Detailergebnis zu DOK-Nr. 57446
Erfahrungen mit einer modifizierten ZEB und Abschätzung des Erhaltungsbedarfs
Autoren |
M. Stöckner C.-D. Hauck B. Beiter |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 6, S. 333-339, 5 B, 4 T, 4 Q
Das Tiefbauamt der Landeshauptstadt Stuttgart baut derzeit auf Grundlage der "Empfehlungen für das Erhaltungsmanagement von Innerortsstraßen" (E EMI 2003) ein System zur systematischen Straßenerhaltung auf. Für eine Stadt wie Stuttgart mit einem ca. 1 300 km umfassenden Straßennetz bedeutet die unmittelbare Umsetzung der E EMI 2003 einen sehr hohen Aufwand. Daher hat die Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit der Durth Roos Consulting GmbH als fachtechnischem Berater eine modifizierte Vorgehensweise für die Zustandserfassung und -bewertung erarbeitet. Im Rahmen der Zustandserfassung wird zunächst jedem Abschnitt anhand des aktuellen Oberflächenbilds eine Zustandsklasse von 1 bis 5 zugewiesen. Beim Vorliegen eines Schadensbilds entsprechend der Zustandsklasse 4 oder 5 erfolgt eine detaillierte Zustandserfassung gemäß AP 9, Reihe K. Die Zustandsbewertung sowie das darauf aufbauende Erhaltungsmanagement werden auf die Möglichkeiten und Anforderungen der Landeshauptstadt Stuttgart abgestimmt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass sich mit Durchführung der modifizierten Zustandserfassung unter Anwendung moderner digitaler Erfassungsgeräte ein erheblicher zeitlicher Vorteil bei gleicher Qualität gegenüber der konventionellen Erfassungsmethodik einstellt. Nachfolgend wird das "Stuttgarter Modell" näher erläutert.