Detailergebnis zu DOK-Nr. 57548
Nachweisverfahren zur Beurteilung der Wirksamkeit von Nachbehandlungsmitteln (NBM)
Autoren |
J. Huber P. Schießl |
---|---|
Sachgebiete |
9.13 Nachbehandlungsmittel für Beton |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2006, 66 S., 74 B, 7 T, 44 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 938). - ISBN 3-86509-468-6
Ziel des Forschungsvorhabens war die Ermittlung von Kenngrößen, die eine Beurteilung der Wirksamkeit von flüssigen Nachbehandlungsmitteln (NBM) im Hinblick auf die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit von Betonfahrbahndecken ermöglichen. Hierfür wurden Probekörper hergestellt, die unterschiedlichen Nachbehandlungsarten unterzogen wurden und unterschiedlichen Lagerungsbedingungen ausgesetzt waren. Bei den Untersuchungen wurden die Auswirkungen der Nachbehandlung auf den zeitlichen Wasserverlust, den sich einstellenden Feuchtegradienten, die mechanischen Kenngrößen, die Porosität des Betons und die Textureigenschaften bestimmt. Es zeigte sich, dass eine Nachbehandlung mittels NBM zu einer geringfügigen Erhöhung der mechanischen Kennwerte führt. Die Porosität des oberflächennahen Betons korreliert mit der Höhe des Wasserverlusts in jungem Alter bis etwa 24 Stunden. Die Wasserverdunstung ab einem Betonalter von etwa einem Tag ist unabhängig von der Nachbehandlung. Da bei der Berechnung des Sperrkoeffizienten der Wasserverlust bis zum NBM-Auftrag vernachlässigt wird, ist der absolute Wasserverlust nach 24 Stunden besser geeignet, um die Festbetoneigenschaften zu bewerten. Die Griffigkeit der Fahrbahnoberflächen wird durch die NBM beeinflusst; nach deren Abwitterung ist die Griffigkeit jedoch unabhängig vom verwendeten NBM.