Detailergebnis zu DOK-Nr. 57668
Die Radlastkomponenten in der Beanspruchungsberechnung mit Fahrbahnmodellen (Orig. engl.: The traffic load components in pavement analysis)
Autoren |
C. Vale A. Sousa-Melo |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
BCRA '05: Proceedings of the 7th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields, 27-29 June 2005, Trondheim, Norway. Trondheim: NTNU, Norwegian University of Science and Technology, 2005, CD-ROM, Paper No 63, 10 S., 5 B, 4 T, 11 Q
Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurde der Einfluss der vertikalen sowie der horizontalen Radlastkomponenten auf das Ergebnis von Beanspruchungsberechnungen mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode analysiert. Betrachtet wurden die Fahrbahnmodelle für drei Fahrbahnaufbauten gleicher Bauklasse aus dem portugiesischen Oberbaukatalog. Dabei handelt es sich um Asphaltbefestigungen mit einer und zwei Tragschichten ohne Bindemittel (ToB) sowie mit einer mineralischen Bodenverfestigung anstelle der ToB. Die Befestigungen wurden als dreidimensionale FEM-Strukturen abgebildet, ihr Materialverhalten als linear-elastisch angenommen. Die Radlast wurde als Einzelradlast (130 kN Standardachse) mit rechteckiger Lastaufstandsfläche simuliert. Angesetzt wurde sowohl die vertikale als auch die in Fahrtrichtung (longitudinal) und die in Querrichtung (transversal) vorhandene horizontale Lastkomponente im Verhältnis der Lastkomponenten von 10/1,4/3,6. Betrachtet wurden die Beanspruchungen an der Unterseite der Asphaltbefestigung, an der Oberseite der ToB und auf dem Planum, jeweils infolge der Vertikallast und infolge von Kombinationen der Vertikallast mit den Horizontallasten. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Berücksichtigung der Horizontallasten anstelle einer Berechnung nur mit der Vertikallast sich die Intensität der Beanspruchungsgrößen (Vertikalverformung, Dehnungen) nur geringfügig verändert. Es wird vorgeschlagen, zukünftig die zeitliche und räumliche Verteilung der Radlastkomponenten in Beanspruchungsberechnungen zu betrachten, um damit vermutlich deutlichere Einflüsse der Komponenten auf die Beanspruchungsgrößen aufzeigen zu können.