Detailergebnis zu DOK-Nr. 57977
Ein verbessertes, integriertes Modell eines konsistenten Straßenentwurfs für ebene und bergige Strecken unter Berücksichtigung der Sicherheit (Orig. engl.: An enhanced, integrated design-consistency model for both level and mountainous highways and its relationship to safety)
Autoren |
A. Polus M.A. Pollatschek C. Mattar-Habib |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Road & Transport Research 14 (2005) Nr. 4, S. 13-26, 7 B, 3 T, zahlr. Q
Der Beitrag geht von der Erkenntnis aus, dass die Stetigkeit des Straßenentwurfs und die Verlässlichkeit der Erwartungen des Kraftfahrers entscheidend zur Verkehrssicherheit beitragen. Durch Unfalluntersuchungen in den USA und Israel werden diese Zusammenhänge empirisch belegt. Beim Entwurf der zweistreifigen Straßen steht diesbezüglich in der Ebene häufig die Linienführung im Lageplan und im Bergland die Linienführung im Höhenplan im Vordergrund. Zur Beurteilung der Stetigkeit werden i. d. R. die 85 %-Geschwindigkeit und die Variabilität der Geschwindigkeiten über die Strecke herangezogen. In dem verbesserten Entwurfsmodell wird der Einfluss des Schwerverkehrs und der Längsneigungen stärker berücksichtigt. Das wird realisiert durch die Entwicklung eines Geschwindigkeitsprofils für Schwerfahrzeuge auf längeren Abschnitten sowohl für horizontale Elemente (Kurvenradius und Länge) als auch für vertikale Elemente (Länge und Neigung der Gradiente). Außerdem wird der Unterschiedsbetrag der Geschwindigkeiten von Pkw und Lkw in die Bewertung einbezogen. Der neue Algorithmus wird beispielhaft an zwei kürzeren Strecken demonstriert, wobei allerdings eine empirische Bestätigung der Auswirkungen in der Praxis noch aussteht.