Detailergebnis zu DOK-Nr. 58121
Maßnahmen zur Sicherstellung dauerhafter Betondecken
Autoren |
R. Breitenbücher |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 12, S. 729-735, 14 B, 1 T, 17 Q
Von investitionsintensiven Infrastrukturprojekten wird eine lange Nutzungs-/Gebrauchstauglichkeitsdauer und damit auch eine hohe Dauerhaftigkeit erwartet. Dauerhafte Fahrbahndecken aus Beton müssen dazu so dimensioniert sein, dass sie den ständig wachsenden Verkehrslasten, insbesondere auch unter der dynamischen Beanspruchung, gerecht werden. Seitens der Beanspruchung aus der Umwelt sind vor allem ein hoher Frost-Taumittel-Widerstand und ein hoher Abriebwiderstand notwendig. Hierfür haben sich die gängigen Maßnahmen wie ein ausreichend hoher Anteil an künstlich eingeführten Luftporen und die Verwendung von Gesteinskörnungen mit hohem Frost-Tau-Widerstand bewährt. Von besonderer Bedeutung für die Dauerhaftigkeit ist auch die Vermeidung von kritischen Rissen. Risse sind meist nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen, sondern resultieren in der Regel aus der Überlagerung verschiedener Ursachen. Neben Lastspannungen spielen hier Zwangs- und Eigenspannungen eine maßgebende Rolle. Durch entsprechende Auswahl von Betonausgangsstoffen werden hierbei sowohl die Hydratationswärme als auch das Schwinden in Grenzen gehalten. In letzter Zeit werden Risse häufig auch mit Alkali-Kieselsäure-Reaktionen in Verbindung gebracht. Auch hier können Schäden durch die vorgenommene Begrenzung des Alkaligehalts im Zement und durch eine Auswahl ungefährdeter Gesteinskörnungen vermieden werden.