Detailergebnis zu DOK-Nr. 58260
Die Rückkehr der Straßenbahn im elsässischen Mulhouse
Autoren |
J. Burmeister |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 60 (2007) Nr. 2, S. 57-60, 6 B, 3 Q
Im Mai 2006 wurde das neue Straßenbahnnetz im elsässischen Mulhouse eröffnet; damit ist Mulhouse die 10. französische Stadt, die ihre Straßenbahn wieder eingeführt hat. Das Tramnetz weist eine Länge von rd. 12 km auf, die sich auf eine Nord-Süd- und eine Ost-West-Linie aufteilen. Beide Strecken weisen fast durchgängig einen eigenen Fahrweg auf. Für das neue System wurden 27 fünfteilige Niederflurbahnen (2,65 m Breite, Kapazität von 231 Fahrgästen) beschafft. Das bisherige Busnetz wurde an das Straßenbahnnetz angepasst und der Busbestand entsprechend verringert. Die Kosten des 12 km langen Grundnetzes beliefen sich auf rd. 248 Mio. Euro; davon entfielen 49 Mio. Euro auf die Fahrzeuge, 61 Mio. Euro auf den Umbau der Straßen und des Innenstadtbereichs, 53 Mio. Euro auf die Tramtrassen und 13 Mio. Euro auf Betriebshof und Werkstatt. Vom neuen Straßenbahn- und zukünftigem Regionalstadtbahn-Angebot wird beim ÖPNV eine Nachfragesteigerung von 20 bis 30 % angestrebt. Der Anteil am Modal Split soll bis 2010 um 4 % zunehmen, der MIV entsprechend abnehmen.