Detailergebnis zu DOK-Nr. 58351
Steuerung bei ÖPNV-Ausschreibungen: Instrumente und Wirkungsmechanismen bei Leistungsangeboten aus traditionellem Linienverkehr und alternativen Bedienungsformen
Autoren |
J. Niemann C. Reuter |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 24 (2006) Nr. 10, S. 8-12, 3 B, 3 Q
Trotz drohender Kürzung der öffentlichen Mittel für den ÖPNV sind die Aufgabenträger im Rahmen ihres kommunalen Daseinsvorsorgeauftrags weiterhin gefordert, eine ausreichende Verkehrsbedienung sicherzustellen. Dies macht eine intelligente Angebotsplanung und eine wirtschaftlich effiziente Leistungserbringung notwendig. Geeignete Ansatzpunkte hierzu sind der Einsatz alternativer Bedienungsformen in Räumen und Zeiten mit schwacher Nachfrage und die Vergabe von ÖPNV-Leistungen im Ausschreibungswettbewerb. Die Grundlage für die kombinierte Ausschreibung von alternativen Bedienungsformen und traditionellem Linienverkehr wurden in der ersten Phase des Forschungsprojekts "Amabile" (2001-2003) erarbeitet und in der zweiten Projektphase (2003-2006) mit der Vorbereitung und Durchführung von Pilotausschreibungen umgesetzt. Ein Arbeitsschwerpunkt war dabei die Analyse und Bewertung der Steuerungsinstrumente und ihrer Wechselwirkungen; hierüber berichtet der vorliegende Artikel. Bei der Vergabe von Verkehrsleistungen im Ausschreibungswettbewerb stehen den Aufgabenträgern verschiedene Instrumente zur Steuerung des Leistungsangebots zur Verfügung. Diese sollten möglichst intelligent miteinander verzahnt werden, damit die Sicherstellung einer ausreichenden Verkehrsbedienung gewährleistet ist und zugleich die Kompetenz der betriebswirtschaftlich handelnden Verkehrsunternehmen genutzt wird.