Detailergebnis zu DOK-Nr. 58388
Ein Prüfgerät für Asphaltschichten im Hocheinbau: eine einfache Prüfung für die Beurteilung des Auftretens thermischer Reflexionsrisse (Orig. engl.: Overlay tester: a simple performance test for thermal reflective cracking)
Autoren |
T. Scullion F. Zhou |
---|---|
Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt Paving Technology 2005, Long Beach, California, March 7-9, 2005. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2005, S. 443-483, 30 B, 4 T, 22 Q
Reflexionsrisse in Asphaltschichten im Hocheinbau auf gerissenen Fahrbahnen sind ein häufiger Schaden. Es wird ein Prüfgerät der SBV von Texas vorgestellt, mit dem die Rissbeanspruchung von Probekörpern (L/B/H: 150/75/38 mm), aufgeklebt auf zwei Stahlplatten, simuliert werden kann. Rissweiten: 0,5 bis 2 mm, Dauer der Einzelbelastung: 10 Sekunden bis 4 Stunden, Temperatur: 0 bis 25 °C. Als Rissempfindlichkeit wurde die Zahl der Belastungszyklen von je 10 Sekunden Dauer bis zum Auftreten eines Risses von 0,63 mm Weite in ganzer Asphaltdicke bei 25 °C definiert. Verschiedene in Texas übliche Asphalte wurden geprüft und u. a. festgestellt: Die Rissempfindlichkeit nimmt zu bei höherer Bitumengebrauchsklasse ("härteres" Bitumen), geringerem Bindemittelgehalt, geringerer Prüftemperatur, größerer Rissweite, bei Bitumenabsorption der Gesteinsoberfläche und bei grobkörnigen Asphalten mit niedrigem Bindemittelgehalt. Die Ergebnisse wurden an Asphalten von fünf Versuchsstrecken validiert. Da sich ein Bindemittelgehalt auf die Rissempfindlichkeit umgekehrt wie auf das Verformungsverhalten auswirkt, wurde empfohlen, bei Deckschichten Rissempfindlichkeit und Verformungsverhalten stets parallel zu prüfen, z. B. auch mit dem Hamburg Wheel Test.