Detailergebnis zu DOK-Nr. 58451
Barrierefreiheit - eine Herausforderung an den Straßenentwurf
Autoren |
D. Bräuer |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 51 (2007) Nr. 3, S. 128-133, 8 B
In Sachen Barrierefreiheit ist viel in Bewegung. Das ist für uns alle relevant. Keiner weiß, wann ihm das Gehen schwerer fallen, die Sehkraft nachlassen wird. Unfälle sind keine Seltenheit und älter werden wir zwangsläufig. Von heute auf morgen kann jeder selbst "behindert" sein. Schaffen wir heute "barrierefreie" Verkehrsverhältnisse, bauen wir auch für unser eigenes Morgen in einer alternden Gesellschaft. Barrierefreiheit muss integraler Bestandteil von Straßenraumentwurf sein. Sie ist Herausforderung, keine lästige Pflicht. Normen und Regelwerke sind unverzichtbares Handwerkszeug. Aber Straßenraumgestaltung ist Abwägung verschiedener Belange, deren Ergebnis oft Kompromisse sind. Barrierefreiheit ist ein Prozess, in den wir planerisches Expertenwissen einbringen und mit dem Erfahrungswissen der Betroffenen verzahnen müssen. Wir Planer müssen zuhören und kommunizieren. Unser Anspruch an den Straßenraumentwurf muss sein, dass wir mit Wissen, Sensibilität und Kreativität eine gebaute Umwelt schaffen, die immer weniger Nutzer ausschließt.