Detailergebnis zu DOK-Nr. 58524
Landschaftszerschneidung
Autoren |
J. Jaeger |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege: Kompendium zu Schutz und Entwicklung von Lebensräumen und Landschaften. Landsberg: ecomed. - Loseblattsammlung, 11. Erg.-Lfg., 2003, 30 S., 11 B, 7 T, zahlr. Q
Das neue Kapitel II-5.3 "Landschaftszerschneidung" des Handbuchs Naturschutz und Landschaftspflege ist zwar schon fast vier Jahre alt, aber dennoch ist es aktueller denn je, schließt es doch eine Lücke, die seit Mitte der 70er Jahre als flächendeckendes Problem mit steigender Dringlichkeit von Wissenschaft und Politik thematisiert wird. Die Forderung nach dem Erhalt großer, unzerschnittener und verkehrsarmer Räume durch das Freihalten wertvoller Landschaften von überörtlichen Verkehrswegen erhält eine Quantifizierungsgrundlage, die eine Aussage über sowie Vergleiche von Zerschneidungen und Fragmentierungen erlaubt. Die Arbeit geht systematisch vor und bezieht die Anzahl unzerschnittener, verkehrsarmer Räume (UVR), die Verkehrsnetzlänge und -dichte, die Anzahl und durchschnittliche Größe der verbleibenden Flächen ein und ermittelt daraus den relativen Zerschneidungsindex sowie die effektive Maschenweite. Die mathematische Ermittlung beruht auf einfachen Formeln. Die Arbeit schließt mit Beispielen für die Entwicklung der Landschaftszerschneidung, beschreibt die derzeitige Situation und enthält erste Vorschläge für Maßnahmen zum Erhalt unzerschnittener und verkehrsarmer Räume.