Detailergebnis zu DOK-Nr. 58584
Der einaxiale Eindringversuch für die Bestimmung des Scherwiderstandes von Heißasphaltmischungen (Orig. engl.: Uniaxial penetration testing for shear resistance of hot-mix asphalt mixtures)
Autoren |
X. Chen Z. Xu B. Huang |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1970) S. 116-125, 12 B, 5 T, 16 Q
In dieser Studie wird über den Einsatz einer Stempeleindringung zur Prüfung von Asphalt bei höheren Temperaturen berichtet. Als Probekörper dienten zylindrische Proben mit einem Durchmesser von 100 mm und auch gleicher Höhe. Die für einen Triaxialtest zum Vergleich angefertigten Proben hatten den gleichen Durchmesser aber eine Höhe von 200 mm. Die Proben wurden mittels einer statischen Druckvorrichtung bzw. mit dem Superpave-Gyrator hergestellt. Untersucht wurden drei dicht abgestufte Asphaltmischungen und ein Splittmastixasphalt 0/13 mm. Als Mineralstoffe kamen Kalkstein, Diabas und Basalt zur Anwendung. Zwei Bindemittelsorten wurden benutzt, und zwar der Härte PG 76 und PG 64. Die Prüftemperaturen betrugen 40°C, 50°C, 60° C und 70° C. Die Belastungen wurden entsprechend dem Materialprüfsystem MTS 810 durchgeführt. Auf die Proben, die 4 bis 6 Stunden in einer Klimakammer gelagert worden waren, wurde ein Stempel mit 28,5 mm Durchmesser aufgesetzt. Bei der statischen einaxialen Penetration betrug die Eindringungsgeschwindigkeit 1 mm/min. Als Scherwiderstand wurde das Verhältnis der Auflast zum Stempelquerschnitt, multipliziert mit einem Scherwiderstandskoeffizienten von 0,327, definiert. Bei der einaxialen Scherermüdung wurde mit einer Frequenz von 10 Hz belastet; die Belastung selbst betrug hierbei das 0,4 bis 0,9-fache der statischen Penetrationslast. Beim konventionellen Triaxialversuch betrugen die Begrenzungsspannungen 0,2 ; 0,3 und 0,4 MPa und die Verformung 4 mm/min. Die Auswertung der Ergebnisse spricht für den Einsatz der Methode als relativ wenig aufwändiges Verfahren.