Detailergebnis zu DOK-Nr. 58595
Dauerhaftigkeit von Betonen mit flugaschehaltigen Zementen / Durability of concretes made with cements containing fly ash
Autoren |
C. Müller K. Severins |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton 57 (2007) Nr. 3, S. 119-126, 10 B, 3 T, 13 Q
Auf der Basis der Ergebnisse einer Forschungsarbeit an den Technischen Universitäten in Aachen und München wird zukünftig mit der Ergänzung A2 zur DIN 1045-2 die Anrechnung von Steinkohlenflugasche als Betonzusatzstoff in Beton bei Frost-Tausalz-Angriff (Expositionsklassen XF2 und XF4) erlaubt. Somit wird auch die Anwendung flugaschehaltiger Zemente nicht mehr ausgeschlossen. Wird Flugasche als Hauptbestandteil in Portlandkompositzementen eingesetzt, können z. T. höhere Flugaschegehalte als in der Verwendung als Betonzusatzstoff realisiert werden, da durch die Verwendung optimierter Zemente ein praxisgerechtes Leistungsniveau im Beton eingestellt wird. Im Rahmen der AiF-Forschungsförderung wurden Untersuchungen im Forschungsinstitut der Zementindustrie durchgeführt, die wegen der bis zur Veröffentlichung der A2-Änderung zu DIN 1045-2 geltenden Anwendungsbeschränkungen für flugaschehaltige Zemente schwerpunktmäßig Frost- und Frost-Tausalz-Versuche beinhalteten. Ergänzend wurden aber z. B. auch das Carbonatisierungsverhalten und der Chlorideindringwiderstand der Betone untersucht. Ziel der Untersuchungen war es, eine erweiterte Datengrundlage für Betone unter Verwendung flugaschehaltiger Portlandkompositzemente zu erarbeiten. Dieses Forschungsvorhaben schließt an Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit von Beton mit Portlandkalksteinzementen und Portlandkompositzementen CEM Il/M (S-LL) an. Die Herstellung und Verarbeitung der Zemente und Betone sowie die verwendeten Prüfverfahren lehnen sich an diese Untersuchungen an.