Detailergebnis zu DOK-Nr. 58614
Verdichtung von steifen und weichen Asphaltbetonmischungen (Orig. engl.: Compaction of stiff and tender asphalt concrete mixes)
Autoren |
J.A. Scherocman |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Factors affecting compaction of asphalt pavements. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Circular; E-C105) S. 69-83, 5 B, 8 Q
Nach einer Überarbeitung des Superpave-Konzepts hat man jetzt für einen Bemessungszeitraum von 20 Jahren 5 Verkehrsklassen zu berücksichtigen, die die Straßen in Heißasphaltbauweise beanspruchen. Das sind: weniger als 0,3; 0,3 bis 3,3; 3,3 bis 10; 10 bis 30 und über 30 Millionen äquivalente Standardachslasten. Bei steif konzipiertem Asphaltmischgut ist die Verdichtung relativ schwierig und die Walzen müssen unmittelbar hinter dem Fertiger fahren. Dabei setzt man meistens eine Gummiradwalze für die Anfangsverdichtung und dann eine Doppelvibrationswalze bis zur Endverdichtung, falls nötig letztlich noch eine Stahlmantelwalze, ein. Die Materialeigenschaften von steifen und verdichtungswilligen Mischungen werden herausgestellt. Bei Auswahl der entsprechenden Zuschlagstoffe, Berücksichtigung der Bindemitteleigenschaften und einer richtigen Kombination dieser Merkmale lassen sich geeignete steife Asphaltmischungen zusammensetzen. Ein zusätzlich wichtiges Merkmal ist der Hohlraum im verdichteten Asphalt. Die Überprüfung der Verdichtungseigenschaften im Labor erfolgt mit dem Gyrator. Jedoch gibt es auch Mischungen, die zwar dem Superpave-Konzept entsprechen, sich bei ihrer Verdichtung aber relativ weich verhalten. In der Praxis neigen sie unter dem Walzengewicht zum Schieben. Bei derartigen Mischungen sollte man entweder die Kornabstufung der Zuschlagstoffe oder gar den Zuschlagstoff selbst bzw. den Bindemittelgehalt verändern. Wenn aber die weiche Mischung nicht zu verhindern ist, sollte man zwei gestaffelt fahrende Doppelvibrationswalzen unmittelbar hinter dem Fertiger bei relativ niedriger Walztemperatur einsetzen.