Detailergebnis zu DOK-Nr. 58841
Entwicklung und Probleme moderner Schrägseilbrücken
Autoren |
R. Walther |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Tagungsband 17. Dresdner Brückenbausymposium: 13. März 2007. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2007, S. 73-83, 26 B
Schrägseilbrücken haben sich aus bemessungs- und materialtechnischen Gründen in größerem Umfang erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgesetzt. Von den 17 vorgestellten Brücken stechen aufgrund ihrer Erscheinungsform besonders hervor: Kniebrücke in Düsseldorf (weiter Abstand der parallel geführten Schrägseile), Sunnibergbrücke in der Schweiz (gekrümmte Linienführung der Trasse), Brücke in Malaysia (gewundene Schrägseile an segelförmig gebogenen Pylonen), Harfenbrücke in Sevilla (harfenförmig angeordnete Parallelseile an stark geneigtem Pylon), Erasmus-Brücke in Rotterdam (einseitig geführte Schrägseilebene an schrägem Pylon, der sich über der Fahrbahn zweibeinig ausweitet), Yamuna-Brücke in Neu Dehli (asymmetrisch beidseits des zweibeinig gestalteten Achs-Pylons konzentrisch angeordnete Schrägseile). Der Autor hebt besonders die neuralgischen Punkte dieser Brücken hervor: Die Verankerung der Schrägseile in die Pylone und Längsträgern der Überbauten soll kompakt, ermüdungsresistent und korrosionsfest sein, ebenso wichtig sind die Ermüdungs- und Korrosionsfestigkeit der Tragkabel. Diese Kriterien konnten erst in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts entscheidend verbessert werden. Zur Minderung der windinduzierten Schwingungen werden die Hüllrohre mit spiralförmigen Rippen versehen. Hauptvorteil gegenüber den Hängebrücken: Freivorbau von den Pylonen aus.