Detailergebnis zu DOK-Nr. 58964
Die zweite Strelasundquerung mit der Schrägseilbrücke über den Ziegelgraben
Autoren |
M. Kleinhanß R. Romberg R. Saul |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken 15.3 Massivbrücken |
Bauingenieur 82 (2007) Nr. 4, S. 159-169, 19 B, 8 Q
Nach ihrer Fertigstellung im Herbst 2007 wird die zweite Strelasundquerung in Verlängerung der B 96 neu die Insel Rügen dreistreifig und kreuzungsfrei mit der seit Dezember 2005 durchgängig von Lübeck bis Stettin befahrbaren Ostseeautobahn A 20 verbinden. Der bautechnisch besonders anspruchsvolle Brückenzug der zugehörigen 2 830 m langen Rügenbrücke, der über den Ostteil Stralsunds, den Ziegelgraben, die Insel Dänholm und den Strelasund führt, besteht aus insgesamt sechs Teilbauwerken, vier in Spannbetonbauweise, eins in Stahlverbundkonstruktion und aus der Schrägseilbrücke mit einem Stahlhohlkasten, der von einer 128 m hohen Stahlpylone abgespannt ist. Aus ingenieurtechnischer Sicht bemerkenswert sind neben der Vielfalt der Bauweisen innerhalb eines Brückenzugs die außergewöhnlich große Zahl bautechnischer Innovationen, wie die Erstanwendung von Litzenbündeln im deutschen Großbrückenbau.