Detailergebnis zu DOK-Nr. 58965
Die neue Rheinbrücke bei Wesel: ein Beispiel moderner Ingenieurkunst
Autoren |
J. Henschel |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Vorträge zum Deutschen Bautechnik-Tag am 19. und 20. April 2007 in Mainz - Teil 2: Langversionen. Berlin: Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein, 2007 (DBV-Heft 12), CD-ROM, 9 S., 12 B
Als geeignete Lösung für die neue Straßenbrücke über den Rhein wurde eine Schrägseilkonstruktion mit dem Pylon in Form eines gedrehten Ypsilons, zwischen dessen Stielen der Überbau verläuft, entworfen. Das Bauwerk hat eine Gesamtlänge von ca. 772,50 m und eine Gesamtbreite von ca. 29 m (zwei Fahrspuren in jeder Richtung und beiderseitig Rad- und Fußwege). Das Tragwerk besteht über dem Fluss aus einem relativ leichten, an Schrägseilen fächerförmig angehängten Stahlüberbau. Im flachen linksrheinischen Vorlandbereich ist ein über 6 Felder durchlaufender Spannbetonüberbau angeordnet, in dem der Pylon mit Schrägseilen harfenförmig verankert ist. Der Überbauquerschnitt im Vorlandbereich ist ein 2- bzw. 3-zelliger Hohlkasten aus Spannbeton C50/60 mit einer konstanten Höhe von 3,75 m und Stegdicken zwischen 55 cm und 90 cm. In den 3-zelligen Bereichen sind die Schrägseile in Traversen verankert, die sich gegen den Beton abstützen. Im Flussfeld ist der stählerne Überbau als 3-zelliger Hohlkastenquerschnitt ausgebildet. Die Schrägseile sind in der Mittelzelle in besonderen Seileinleitungsbereichen verankert.