Detailergebnis zu DOK-Nr. 58966
Neue Nibelungenbrücke Worms: zentrale Verbindung im Wirtschaftsraum Rhein-Neckar
Autoren |
J. Bremm B. Knoop |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Vorträge zum Deutschen Bautechnik-Tag am 19. und 20. April 2007 in Mainz. Berlin: Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein, 2007 (DBV-Heft 12) S. 33-34, 2 B
Die im Jahre 1900 gebaute Straßenbrücke zur Überquerung des Rheins bei Worms wurde im März 1945 gesprengt. An ihrer Stelle wurde die im Freivorbau errichtete Spannbetonbrücke 1953 dem Verkehr übergeben. Anfang 2005 wurde mit dem vierspurigen Ausbau der Verbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen begonnen. Die Randbedingungen für die Planung der neuen Nibelungenbrücke waren durch die bestehende Brücke vorgegeben. So musste die neue Vorlandbrücke auf der hessischen Seite sich an der aus einer Bogenkette mit Spannweiten von 22,35 m bis 42,05 m bestehenden Brücke orientieren und den Hochwasser-Abflussquerschnitt gewährleisten. Bei der Vorlandbrücke auf der anderen Seite mit L=137 m waren insbesondere städtebauliche Aspekte zu berücksichtigen. Die neue, als Spannbetonkonstruktion errichtete Brücke entsteht im Abstand von ca. 20 m zur alten Brücke. Im Gegensatz zur Vorhandenen ist das statische System der Strombrücke ein Dreifeldträger mit Hohlkastenquerschnitt. Die Herstellung wurde im Freivorbau durchgeführt, wobei für die Uferbereiche der beiden Randfelder wegen der Trennung zu den Vorlandbrücken hin Abspannungen mit Hilfspylonen genutzt wurden. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2007 / Anfang 2008 vorgesehen.