Detailergebnis zu DOK-Nr. 59199
Kooperation zwischen Stadt, Land und privaten Dienstanbietern im Projekt Dmotion
Autoren |
A. Budde |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Tagungsband zum 8. Aachener Kolloquium "Mobilität und Stadt": AMUS 2007. Aachen: Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, RWTH Aachen, 2007 (Stadt Region Land H. 83) S. 65-70, 1 B
Die verkehrliche Situation der Landeshauptstadt Düsseldorf ist durch besonders hohe Pendlerströme gekennzeichnet. Gründe dafür sind u. a. die direkte Nachbarschaft zum dicht besiedelten Ruhrgebiet, der Großflughafen im Norden (Business und Tourismus), die Bedeutung als Einkaufsmetropole mit einem weiten Einzugsgebiet sowie die allgemeinen Bedürfnisse Düsseldorfs als Landeshauptstadt. Das strategische Netz im Ballungsraum Düsseldorf setzt sich aus dem Autobahnviereck A57/A44/A46 und A3 sowie den Hauptverkehrsstraßen der Stadt Düsseldorf zusammen. Die zahlreichen Netzmaschen ermöglichen eine situativ angepasste Steuerung sowohl für den Ziel- und Quellverkehr von und nach Düsseldorf, als auch für den Verkehr auf dem Autobahnviereck. Hier setzt das durch das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Forschungsinitiative "Verkehrsmanagement 2010" (VM 2010) geförderte Projekt "Düsseldorf in Motion" (DMotion) an. Kooperationspartner sind neben dem Konsortialführer Stadt Düsseldorf das Land Nordrhein-Westfalen, private Anbieter von Mobilitäts- und Navigationsdiensten, Systementwickler, Verkehrsplaner, Forschungseinrichtungen sowie der internationale Verband öffentlicher Baulastträger OCA. Für den Ballungsraum der Landeshauptstadt Düsseldorf wird ein effektives, durchgängiges, strategisches Verkehrsmanagement aufgebaut, das die Baulastträgergrenzen in einem kooperativen Zusammenwirken der Zentralen der Stadt, des Landes und eines privaten Diensteanbieters überschreitet. Durch die flächendeckende Erfassung des Verkehrs und optimale Nutzung von Kapazitätsreserven im Netz soll die Leistungsfähigkeit des bestehenden Gesamtstreckennetzes gesteigert werden. Hierdurch sind Verringerungen von Verkehrsstörungen in Anzahl, Dauer und Intensität zu erreichen.