Detailergebnis zu DOK-Nr. 59202
Wege zu einem attraktiven ÖPNV in dünn besiedelten Räumen: Nachfrage- und Erlöseffekte von Angebotsverbesserungen am Beispiel des Landkreises Cochem-Zell
Autoren |
J. Burmeister T. Henes |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 25 (2007) Nr. 6, S. 57-62, 7 B
Wie in anderen Landkreisen war auch im Kreis Cochem-Zell das Nahverkehrsangebot bis in die frühen neunziger Jahre insbesondere auf den Schülerverkehr ausgerichtet. Fahrten für andere Kundengruppen wurden kaum angeboten. 1991 beschloss der Kreis die Erstellung eines Nahverkehrskonzepts, dessen Umsetzung ab 1995 erfolgte. In Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft wurde das Angebot in den Folgejahren nachfrageorientiert erweitert und beworben. Da infolge des verbesserten Angebots auch die Nachfrage stieg, konnten weitere Fahrplanerweiterungen erfolgen. Unter dem Strich sind Nachfrage und die daraus erzielten Fahrgeldeinnahmen so gestiegen, dass der Kreis trotz der Erweiterung des Angebots seine Zuschussleistungen an die RMV Jahr für Jahr verringern und 2006 sogar ganz einstellen konnte.