Detailergebnis zu DOK-Nr. 59237
Zukunft der Qualitätssicherung bei kleinräumigen Erdbaumaßnahmen
Autoren |
D. Straußberger |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation |
Straße und Autobahn 58 (2007) Nr. 11, S. 615-618, 4 B, 9 Q
Vor Einführung der ZTV E-StB 94 erfolgte die Beurteilung der Verdichtung der Erdstoffe im Straßenbau ausschließlich über den Nachweis der Einhaltung der Mindestanforderungen an den Verdichtungsgrad, gegebenenfalls über den Luftporengehalt und im Planum zusätzlich über die Tragfähigkeit. Mit Einführung der ZTV E-StB 94 wird durch die Prüfmethoden M1, M2 und M3 der Auswahl der Prüfpunkte und der Gleichmäßigkeit der Verdichtungsqualität ein höherer Stellenwert zugewiesen. Die praktische Eignung der eingeführten Prüfmethodik hat sich ebenso wie das aus Eigenüberwachung- und Kontrollprüfung bestehende zweistufige System der Qualitätssicherung bei Erdbaustellen mit großen Schüttleistungen und entsprechender Logistik bewährt. Im Gegensatz hierzu stellt die Qualitätssicherung bei kleinräumigen Erdbaumaßnahmen aufgrund beengter Verhältnisse und in kurzen Zeitabständen aufeinanderfolgender Einbauarbeiten besondere Anforderungen an die Organisation des Bauablaufs. In diesem Zusammenhang ist zu prüfen, wie der strategische Ansatz der heutigen Qualitätssicherung bei Erdbaumaßnahmen geringerer Ausdehnung durch Einsatz alternativer Prüfverfahren und Prüfstrategien optimiert werden kann.