Detailergebnis zu DOK-Nr. 59410
Volkswirtschaftliche Kosten der Nichtberufsunfälle in der Schweiz: Straßenverkehr, Sport, Haus und Freizeit
Autoren |
H. Sommer C. Lieb O. Brügger |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2007, 183 S., 39 B, 64 T, zahlr. Q, Anhang (bfu-Report H. 58). - ISBN 3-908192-24-2
Die Kosten der Straßenverkehrsunfälle in der Schweiz wurden bereits früher ermittelt. Ziel der Studie war es, erstmalig für die Schweiz die Kosten aller Unfälle im Nichtberufsunfallbereich mit einer einheitlichen Methodik zu berechnen. Ausgehend von der bfu-Statistik der Nichtberufsunfälle 2003 in der Schweiz und den Angaben zu den Fallkosten aus der Suva-Statistik, berechnete Ecoplan (Büro für Forschung und Beratung in Wirtschaft und Politik) die Kosten der Nichtberufsunfälle. Es wurden zwei Arten berechnet: einerseits ausschließlich die materiellen Kosten (vor allem medizinische Behandlung und Produktionsausfall infolge Arbeitsabsenz); andererseits die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten, also inklusive der immateriellen Kosten (u. a. Schmerzen, Leid). Im Jahr 2003 wurden insgesamt 105 000 Personen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt. Im Sport waren 318 000 Verletzte zu beklagen. Noch höher waren die Zahlen im Bereich Haus und Freizeit: Rund 587 000 Personen erlitten Verletzungen. Die Kosten der Nichtberufsunfälle ergeben sich durch Multiplikation der Anzahl Fälle mit den Kosten pro Fall. Die Nichtberufsunfälle verursachten im Jahr 2003 in der Schweiz materielle Kosten von insgesamt 13 099 Mio. CHF. Davon waren 50 % auf Straßenverkehrsunfälle (6 495 Mio. CHF) zurückzuführen, 16 % auf Sportunfälle (2 071 Mio. CHF) und 35 % auf Haus- und Freizeitunfälle (4 533 Mio. CHF).