Detailergebnis zu DOK-Nr. 59508
Luftschadstoffe an BAB 2006
Autoren |
A. Baum H. Hasskelo I. Siebertz |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007, 36 S., zahlr. B, Q, Beilage: CD-ROM (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 159). - ISBN 978-3-86509-716-3
lm Rahmen dieses Projekts wurden über das Kalenderjahr 2006 Messungen an den Messquerschnitten der BASt zur Aufnahme von Luftschadstoffdaten an der BAB A 4 und der BAB A 61 durchgeführt. Der Messquerschnitt an der A 61 weist dabei im Vergleich zu dem Standort an der A 4 einen gut doppelt so hohen Schwerverkehrsanteil auf. Die aufgenommenen Schadstoffdaten der verkehrsbedingten Immissionsbelastung durch Stickoxide, Ozon und Partikel wurden im Hinblick auf die stark abgesenkten Grenzwerte der novellierten 22. und der neuen 33. Bundesimmissionsschutzverordnung (BlmSchV) für das Kalenderjahr 2006 ausgewertet. Betrachtet man den Verlauf der NO- und NO2-Immissionen der vergangenen 20 Jahre an dem BASt-Messquerschnitt an der A 4, zeigt sich für die fahrbahnnahen Messstellen in der NO-Komponente nach einem stetigen Abfall in den zurückliegenden Jahren der Messwertaufnahme gegenüber dem Vorjahr eine minimale Zunahme im Jahr 2006. Die NO2-Konzentration dagegen nimmt am Mittelstreifen nach einem steilen Anstieg seit zwei Jahren wieder ab, stagniert jedoch an den anderen Messstellen. An den beiden Messquerschnitten konnte der Jahresmittelgrenzwert gemäß 22. BlmSchV von 40 µg/m³ an keiner Messstelle eingehalten werden. Im Gegensatz dazu lag an beiden Messquerschnitten der maximale Stundenmittelwert über dem Grenzwert von 200 µg/m³ (ab 2010) bzw. 240 µg/m³. In Bezug auf die Partikelbelastung wurde im Kalenderjahr 2006 an der A4 der PM10-Jahresmittelgrenzwert der 22. BlmSchV von 40 µg/m³ eingehalten.