Detailergebnis zu DOK-Nr. 59665
Elektrochemisches Extraktionsverfahren für Chloride zur Überwachung und Minderung der Korrosion an Bewehrungsstäben im Beton (Orig. engl.: Electrochemical chloride extraction method to control and mitigate corrosion in rebar embedded in concrete)
Autoren |
H. Lee J. Kim R. Edwards |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 1991) S. 78-85, 12 B, 3 T, 15 Q
Der Beitrag zeigt die Wirksamkeit des elektrochemischen Extraktionsverfahrens an dem Überbau einer Fußgängerbrücke mit hoher Chloridkonzentration auf. Nach Messung des Chloridgehalts im Beton wurde das Verfahren mit dem Ziel angewendet, den Chloridgehalt innerhalb von 8 Wochen erheblich zu senken; Ergebnis: 80 % Senkung. Um die Korrosion in der Brückentafel zu simulieren, wurden daraufhin 2 bewehrte Betonplatten und 12 bewehrte Balken in angebrochenem Zustand für 4 Monate in eine Salzlösung gelegt und anschließend das elektrochemische Chloridextraktionsverfahren angewendet. Die Wahrscheinlichkeit einer Korrosion lag zu Beginn des Versuchs in Wasser ohne Salzgehalt bei 5 %, nach 4 Monaten Lagerung in Salzlösung betrug die Korrosionswahrscheinlichkeit 95 %. Zur Minderung des Chloridgehalts wurden in den Probekörpern Extraktionsverfahren für 1,5 Monate eingesetzt. Danach ergab sich eine Minderung des Chloridgehalts um 60 %. Die Versuche zeigen, dass sich die Korrosion infolge Chloridangriff durch das Extraktionsverfahren erheblich mindern lässt.