Detailergebnis zu DOK-Nr. 59669
Straßentunnel Grouft/Luxemburg: Erkenntnisse beim bergmännischen Vortrieb und Ausbau mit Stahlfaserspritzbeton
Autoren |
R. Fox G. Heilmayer M. Mondel |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel verbinden - Connections by Tunnels: Vorträge der STUVA-Tagung 2007 in Köln. Gütersloh: Bauverlag BV, 2007 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 42) S. 35-40, 8 B, 2 Q
Der Tunnel Grouft liegt in der Mitte des Großherzogtums Luxemburg und stellt mit einer Länge von 2 966 m das längste Bauwerk der sich im Bau befindlichen Nordautobahn dar. Die Ausführung der 2 Röhren mit 10 Querschlägen und einer Ventilationskaverne erfolgt in bergmännischer Bauweise mit nachlaufender Ortbetoninnenschale, wobei das Ausbruchvolumen bei 680 000 m³ liegt. Zwei Mischanlagen auf der Baustelle produzieren über die Bauzeit rund 200 000 m³ Beton. Die Kalottenvortriebe wurden am 16. April 2007 abgeschlossen und die Innenschale ist seit Februar 2007 im Bau. Stahlfaserspritzbeton in Kombination mit Gitter- oder Vollwandprofilbögen diente zur temporären Sicherung des Ausbruchquerschnitts von bis zu 170 m³. Diese Lösung erwies sich als technisch zuverlässig, vor allem in den geologischen Mergelformationen.