Detailergebnis zu DOK-Nr. 59688
Wie viel Straßeninfrastruktur braucht eine alternde Gesellschaft?
Autoren |
A. Eisenkopf |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
100 Jahre DVWG: 1908-2008. Hamburg: DVV Media Group, 2008, S. 112-117, 5 B, zahlr. Q
Die Verkehrspolitik in Deutschland sieht sich seit Jahren dem Vorwurf ausgesetzt, nicht genug Finanzmittel für den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur bereitzustellen. Sich häufende Staus und Engpässe sowie offensichtliche Verschleißphänomene stützen den Befund, dass sich die Qualität der Infrastrukturausstattung im Verkehrsbereich kontinuierlich verschlechtert hat. Insbesondere im Straßensektor, der die Hauptlast der zu erbringenden Verkehrsleistung trägt, hat sich die Überlastungsproblematik weiter verschärft. Dagegen werden die Investitionen in die Bundesfernstraßen nach einem Hoch im Jahr 2005 in den nächsten Jahren voraussichtlich rückläufig sein und bleiben unter den in der Bundesverkehrswegeplanung formulierten Zielwerten. Sollte diese Entwicklung anhalten und es nicht gelingen, zusätzliche private Gelder für Verkehrsinfrastrukturinvestitionen zu mobilisieren, ist mit Engpässen zu rechnen, welche die private Mobilität und die Funktionsfähigkeit der Güterverkehrs- und Logistiksysteme in Deutschland infrage stellen.